Donnerstag, 13. Februar 2014

Eine Verlegenheitslösung für Berlins prominenteste Brache

Stadtentwicklung   |   Tempelhofer Feld
Schnittig und umstritten:
Ein Entwurf für die Bebauung am Tempelhofer Feld.
Der Termin für die Abstimmung über die Zukunft des Tempelhofer Feldes steht fest. Am 25. Mai können die Berliner wählen: Ein naturbelassenes Feld oder Randbebauung inklusive ZLB. Doch sind nicht beide Vorschläge unausgegoren?

Der 25. Mai wird großer Wahltag in Berlin. Anders als beim Volksentscheid über die Rekommunalisierung des Stromnetzes entschied der Berliner Senat, zwei Abstimmungen an einem Tag abzuhalten. So wird der Volksentscheid über die Zukunft des Tempelhofer Feldes zur selben Zeit stattfinden wie die Wahl zum europäischen Parlament. Entschieden wird über zwei gegensätzliche Vorschläge. Die Initiative "100% Tempelhofer Feld" fordert, das Feld unbebaut und im jetzigen Zustand zu belassen. Der Senat möchte es an den Rändern mit gemischter Nutzung bebauen und am süd-westlichen Ausgang einen Neubau für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) errichten. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten kann sich der Bürger also wählen. Entweder - oder; hop oder top, Ja oder Nein. Doch was, wenn man mit beiden Varianten nicht glücklich ist?

Montag, 3. Februar 2014

The American Way of Life in meinem Wohnzimmer

Politik und Gesellschaft  |  Superbowl 2014
Glitzernde Jackets treffen nackte Oberkörper:
Bruno Mars und die Red Hot Chili Peppers
Seatle Seahawks gegen die Denver Broncos: Den meisten Deutschen sagen diese Namen wenig. Doch in den USA bestreiten diese beiden Teams das größte Event des Jahres. Der Superbowl - aus der Sicht eines unbedarften europäischen Beobachters.

Das größte Sportereignis der Welt soll es also sein. Was für Freunde des gepflegten Rasenschachs, den die FIFA alle vier Jahre in irgendwelchen Wüsten dieser Welt austrägt, recht unverständlich klingt, ist für viele Amerikaner Gesetz. Zum Superbowl, dem Finale der US-amerikanischen Football-Liga NFL, steht die USA still. Für die dortige Werbeindustrie ist dieser Abend um ein vielfaches interessanter als das Endspiel der Fußball-WM. Vier Millionen US-Dollar kostet das Privileg, 30 Sekunden lang Produktinformationen in der Halbzeitpause unters Volk bringen zu dürfen.